„Ein guter Schnitt“ Autor: Ole Tönz Seite 7 
 
     
  Dass sie gerade hier, zwischen jungem Szeneviertel und sozialem Notstandsgebiet mit den unterschiedlichsten Alters- und Einkommensgruppen zu tun haben würde, darauf war sie ja ohnehin vorbereitet. Von Anfang an hat sie ihr Konzept bis hin zu Preisen und Angeboten darauf abgestimmt. Das beginnt etwa beim Preis für einen reinen Schnitt ohne Waschen und Frisieren, der knapp unterhalb von 10 Euro liegt und reicht bis zur aufwändigen Damenfrisur mit allem drum und dran ab 23 Euro aufwärts. Dass sie damit weit weniger nimmt, als im Berliner Durchschnitt üblich ist, findet Debra Johannesen nicht schlimm. „Etwas anderes ist bei der finanziellen Lage vieler Leute hier gar nicht möglich“, sagt sie lächelnd. Dafür kommen die Leute gerne und ab und zu kommt es sogar vor, dass jemand sagt: „Schön dass ihr hier seid.“  
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