„Ein guter Schnitt“ Autor: Ole Tönz Seite 1 
 
 
Debra Johannessen gründete den etwas anderen Salon für jedermann
 
  Nichts blendet, flackert, schreit: „Schau hierher! Ich bin wichtig, sexy, habe etwas, was du unbedingt brauchst!“ Nichts. Es ist, als wenn der Atem leichter geht, sobald sich die Tür hinter einem schließt. Erst merkt man gar nicht warum - nur dass das Mobiliar runder ist, die Farben nicht so grell, die Proportionen zurückhaltend, die Materialien angenehm – Messing, Holz, Linoleum, genarbtes Leder. Ausgesuchtes ist aus den 50ern.

Wer von draußen mit Gänsehaut reinkommt, dem rieselt hier schnell der Stress aus den Gliedern und die kleinen Härchen legen sich. Debra Johannesen ist dann meist schon zur Stelle. Aufmerksam ist die junge Frau mit dem dunklen Schopf, aber nicht laut. Als Friseurin hält sie wenig vom branchenüblichen Getue. Auch deswegen hat sie ihren eigenen Salon gegründet, ganz nahe am Boxhagener Platz in Berlin Friedrichshain.
 
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